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Bombiert

Bombiert kommt aus dem französischen "bombé" was bauchig, gewölbt bedeutet. Der Goldschmied verwendet den Begriff vor allem für Ringe. Ein bombierter Ring weist innen eine leichte Wölbung auf, was den Tragekomfort erhöht. Insbesondere Tauringe werden oft bombiert, da sie ständig getragen werden.

Bei pureform.de werden alle Ringe, auch die Trauringe bombiert, weshalb auch unsere breiteren Modelle sehr bequem zu tragen sind. Geschmiedete Ringe zu bombieren ist eine besonders schwierige Herausforderung die zu meistern uns erst durch jahrelanges Verfeinern eigener Schmiedetechniken möglich war.

Trauring bombiert

Edelmetall

Edelmetalle sind Metalle, die sich durch besondere Korrosionsbetändigkeit auszeichnen. Dazu gehören vor allem Gold und Silber und die Platinmetalle Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium.
Wir beschränken uns auf die klassischen Edelmetalle Gold und Silber in reiner Form, also Gold 999 oder auch Gold 24 Karat und Silber 999.
Desweiteren sind zu erwähnen unsere Legierungen Grüngold 646 und Weissgold 500, die ausschliesslich aus Feingold und Feinsilber bestehen.
Unsere Überzeugung ist je reiner also unverdünnter das Edelmetall, desto edler ist es auch. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Legierung.

Die reinen Edelmetalle Gold, Silber, Platin, Palladium und die Legierungen Weissgold und Grüngold

Eheringe & Partnerringe

Eheringe von pureform.de werden aus einem einzigen Stück reinen Edelmetalls geschmiedet. Diese außergewöhnliche Verbindung macht sie zu besonders ausgefallenen Eheringen: Einheit und Reinheit, elementare Symbole für die Verbindung zweier Menschen.
Fugenlos geschmiedete Eheringe sind besonders haltbar, von gleichmäßiger Stabilität ohne Schwachstelle.
Ringe die einen das Leben lang begleiten. Die gehämmerte Oberfläche, der sogenannte Hammerschlag steht nicht nur für das Design sondern ist auch charakteristischer Ausdruck der Schmiedekunst.

Ganz individuell arbeiten wir die Eheringe in unserer Goldschmiede genau auf Kundenmaß. Mit einer individuellen Gravur in unserer eigenen Schlagschrift werden die Eheringe zu ganz persönlichen Stücken. Unsere Eheringe mit Außengravur bieten eine zusätzliche Möglichkeit für einen Trauspruch oder ein Lebensmotto. Handgeschmiedete Eheringe sind Unikate, so einzigartig wie jedes Individuum.

Zu den Eheringen

klassische Eheringe Gold 999

Feingehalt

Der Feingehalt ist der Gewichtsanteil des edelsten Metalls in einem Schmuckstück. Er wird in Deutschland üblicherweise in tausendstel Teilen angegeben. Bei uns ist es üblich den Feingehalt im nach innen gewandten Teil eines Schmuckstücks neben dem Signet des Goldschmieds einzuschlagen, zu punzieren.

Schmuck von pureform.de ist in der Regel mit 999 gestempelt, da wir unseren Schmuck aus dem reinen Edelmetall anfertigen.

Der Feingehaltstempel 999 hat einen Punkt am Ende der Zahlen, also 999. um eine Verwechslung mit 666 zu vermeiden.

Feingehalt 999

Feingold

Feingold bezeichnet reines also unlegiertes Gold. Die Punzierung von Feingold bei Schmuck ist 999. Feingold und Gold 999 sind synonyme Begriffe. In anderen Ländern ist auch die Bezeichnung Gold 24 Karat üblich.

Feingold ist sehr weich und für konventionelle, maschinelle Schmuckherstellung nicht verwendbar. Allein die Kunst des Schmiedens erlaubt die Verarbeitung von Feingold, da das Schmieden die Struktur verändert und damit das Gold verfestigt.

Die Farbe von Feingold ist unvergleichlich schön, warm und weich, weshalb Gold in der Mytologie auch als Symbol für die Sonne steht.

Eheringe aus Feingold

Feinsilber

Feinsilber bezeichnet reines also unlegiertes Silber. Silberschmuck von pureform.de wird fast ausschliesslich aus Feinsilber gefertigt und mit dem Feingehalt 999. punziert.

Feinsilber ist relativ weich und für maschinelle Schmuckherstellung nicht verwendbar. Dort ist eine Legierung 925 Sterlingsilber üblich. Allein die Kunst des Schmiedens erlaubt die Verarbeitung von Feinsilber, da das Schmieden die Metallstruktur verändert und das Silber verfestigt.

Feinsilber ist weich von der Ausstrahlung und dennoch von kühlem metallischen Blaugrau. Silber steht in der Mytologie als Symbol für den Mond.

Ring aus Feinsilber

Gold

Gold kommt aus dem Indogermanischen ghel: glänzend, gelb. Element und edelstes Edelmetall. Mit einer Dichte von 19,32 g/cm³ ist Gold bei gleichem Volumen fast doppelt so schwer wie z.B. Silber und eines der schwersten Edelmetalle.

Die Farbe von reinem Gold ist unvergleichlich. Schon kleine Beimengungen von anderen Metallen verändern die sattgelbe Farbe sofort.

Reines Gold ist sehr weich und wird heutzutage zur Schmuckherstellung in der Regel nicht rein verarbeitet, sondern legiert. Dies geschieht zum einen um die Härte zu erhöhen und das Gold für maschinelle Bearbeitung brauchbar zu machen, zum anderen um Material zu sparen, da Gold sehr kostbar ist. Allein die Technik des Schmiedens ermöglicht es reines Gold hart und stabil zu machen.

In vergangenen Jahrhunderten war die Verwendung von reinem Gold für Schmuck durchaus üblich, war die Schmiedekunst damals noch lebendig und praktiziert. Heutzutage ist diese Kunst bei uns so gut wie vergessen.

Schmuck von pureform.de wird ausschliesslich geschmiedet, und in der Regel nur aus reinem Edelmetall gefertigt.

Goldmünze

Gold 999

Gold 999 bezeichnet reines, unlegiertes Gold. Die Angabe 999 bezieht sich hier auf die Menge Gold in Promille Gewicht die mindestens im Metall enthalten sein muss; also 999 Gewichtsanteile Gold von 1000. Das eine Promill Differenz zu 1000 beinhaltet theoretisch mögliche Unreinheiten. In Deutschland ist die Angabe des Edelmetalls in Promille die übliche Angabe (und Punzierung) für den Feingehalt. Die Benennung des Feingehaltes in Karat, bei Feingold 24 Karat ist z.B. im Orient üblich.

Auch bei legiertem Gold wird der Gewichtsanteil von Gold in der Legierung in Promille angegeben. Gängige Anteile von Gold in Legierungen sind in Deutschland 750, 585 und 333 Promille. Eine interessante Tabelle zum Thema Goldanteil und Gewicht finden Sie unter Legierungen.

Gold 999

Gold 24 Karat

Gold 24 Karat bezeichnet reines also unlegiertes Gold. Der Begriff Karat kommt aus dem Arabischen und bezeichnet den Kern eines Johannisbrotbaums. Dieser hat ziemlich exakt ein Gewicht von 0,2 g und wurde deshalb früher als Wiegegewicht verwendet. Bei der Verwendung für Goldlegierungen beziehen sich die angegebenen Karat auf die Zahl 24. 24 Karat sind 24 Teile Gold von 24, also reines Gold.

In Deutschland ist eine Punzierung in Karat bei Schmuck nicht üblich. Deshalb werden die Schmuckstücke von pureform.de aus 24 Karat Gold mit dem Feingehaltstempel 999 punziert.

Armreif aus Gold 24 Karat

Goldschmiede / Goldschmied

Die Goldschmiede ist die Werkstatt des Goldschmieds. Der Begriff stammt ursprünglich tatsächlich von der Tätigkeit des Schmiedens ab. Heutzutage ist die Kunst des Schmiedens von Gold und anderen Edelmetallen jedoch so gut wie in Vergessenheit geraten; nur noch der Begriff ist geblieben.

Bei pureform.de wird Gold und Silber tatsächlich noch geschmiedet, weshalb wir uns als Goldschmiede im eigentlichen Sinne sehen. Etwa 30 verschiedene Hämmer, vier Ambosse und unzählige Punzen, Anken, Dorne und Gesenke bilden die Grundausstattung unserer Goldschmiede.

Unter Schmieden finden Sie mehr zum Thema.

Goldschmiede von pureform.de

Gravur / Inschrift

Eine Gravur oder Inschrift bietet die Möglichkeit einer ganz persönlichen Botschaft.

Klassisch ist die Gravur innen bei Ringen, insbesondere bei Trauringen und Partnerringen. Diese Art der Gravur ist nur für den Träger des Schmucks bestimmt, denn sie ist für den Betrachter unsichtbar. Als Innengravur wird meist etwas Persönliches gewählt.

Anders die Außengravur. Sie ist für alle sichtbar. Hierfür wird gerne ein Spruch, Motto oder etwas Poetisches gewählt. Die Länge der Inschrift muß dabei natürlich der Größe des Schmuckstücks entsprechen.

Unsere Inschriften werden mit eigens angefertigten Schlagbuchstaben einzeln mit dem Hammer eingeschlagen. Die feine Serifenschrift paßt zum Hammerschlag der geschmiedeten Oberfläche und unterstreicht den klassischen Charakter des Schmucks.

Lesen Sie mehr dazu in Wissenswertes unter Gravuren.

Moebiusring mit Gravur / Inschrift

Grüngold

Grüngold, wegen seiner grünlichen peppigen Tönung. Grüngold ist eine Legierung aus 646 Teilen Feingold und 364 Teilen Feinsilber und wird somit mit 646 punziert. Das besondere am Verhältnis von 646 Gewichtsanteilen Feingold zu 354 Gewichtsanteilen Feinsilber ist dass beide Teile das gleiche Volumen aufweisen.
Die beiden Edelmetalle ergänzen sich vortrefflich und bilden zusammen ein äusserst homogenes Gefüge. Grüngold ist sehr geschmeidig und lässt sich durch das Schmieden sehr gut verfestigen.

Die hervorragenden physikalischen Eigenschaften spiegeln sich augenfällig nach vollendeter Schmiedearbeit in Form und Oberfläche wider. Grüngold vereint auch die Wirkung sowohl von Gold wie von Silber, hat schon so manches Paar gerettet das sich nicht über die Wahl des Materials einig war.
Grüngold lässt sich prima mit anderem Schmuck, sowohl aus Gold wie aus Silber kombinieren passt auch zu eher problematischen Hauttönen.

Trauring und Schmelzbohne aus Gruengold

Hammerschlag

Der Hammerschlag ist der Abdruck des Schmiedehammers auf dem Schmiedestück. Er verrät dem kundigen Betrachter die Entstehungsgeschichte des Schmucks.

Der Hammerschlag ist natürlich auch Designelement und wird kann je nach Gestaltung durch den Goldschmied kann die gehämmerte Oberfläche unterschiedlich aussehen: Von starken Facetten, die das Licht in alle Richtungen werfen bis zu einem ganz feinen Hammerschlag, der die Form des Schmuckstücks sprechen lässt.

Die Abdrücke des polierten Schmiedehammers polieren auch das Schmuckstück, wodurch es seinen natürlichen Glanz bekommt.

Trauringe gehämmert

Legierung

Eine Legierung ist eine Mischung verschiedener Metalle. Bei den Edelmetallen zur Schmuckherstellung wird dem Edelmetall ein oder mehrere unedlere Metalle beigemischt was die physikalischen Eigenschaften verändert.

Konventionelle Legierungen

Gold oder Silber werden mit anderen Metallen legiert um die Metalle härter und so zur maschinellen Bearbeitung brauchbar zu machen.
So werden zum Giessen die Fliesseigenschaften verändert. Zum Drehen, zum Beispiel von Ringen, muss der Span brechen, dazu werden Zusätze verwendet die das Material zwar härten aber auch verspröden und somit unschmiedbar machen. Sowohl bei gegossenem, wie auch mittels Spanabnahme hergestelltem Schmuck werden andere Metalle zugeschlagen um das Material zu härten.
Nur die Technik des Schmiedens erlaubt es reines Gold, reines Silber und die Legierungen der beiden Edelmetalle miteinander zu verarbeiten, da durch das Durchkneten des Metalls die Struktur verfeinert und das Edelmetall so verfestigt wird.

Gold wird auch deshalb so stark mit anderen Metallen legiert um die Materialkosten eines Schmuckstücks zu senken (siehe Tabelle unten). Ein Ring aus Gold 333 zum Beispiel enthält also 333 Gewichtsanteile Gold am gesamten Ring. Der Rest sind andere unedlere Metalle wie Silber, Kupfer, Zink etc. Da diese Metalle sehr viel leichter sind als Gold macht ihr Anteil im Volumen des Rings sehr viel mehr aus.

Der Ring aus Gold 333 besteht volumenmässig aus weniger als 1/5 Gold. Er wiegt etwas mehr als halb soviel wie dasselbe Modell aus Gold 999 und enthält nur 19% des Goldes, hier 2 Gramm im Vergleich zu 10,5 Gramm beim Modell aus Gold 999. Das sind natürlich so auch nur 19% der Materialkosten!

Die Legierung verändert nicht nur die Eigenschaften des Edelmetalls sondern auch dessen Farbe. So kann man bereits bei Gold 916 einen deutlichen Farbunterschied zu Feingold feststellen, bei Gold 585 ist die eigentliche Goldfarbe gar nicht mehr zu erkennen.

Unsere Legierungen

Ausser Schmuck aus Feingold und Feinsilber stellen wir zwei Legierungen her. Ausschliesslich reines Gold und reines Silber werden zu Grüngold und Weissgold legiert.
Das Grüngold mit 646 Teilen Feingold und 354 Teilen Feinsilber hat eine deutlich grünliche Tönung.
Unser Weissgold mit 500 Teilen Feingold und 500 Teilen Feinsilber ist durch den hohen Silberanteil fast vollständig entfärbt. Im Vergleich zum Feinsilber hat es einen leichten, angenehm warmen Cremeton.

Im Bild links sehen Sie unser Modell „Anders“ von links nach rechts jeweils in den Materialien Feinsilber, Weissgold 500, Grüngold 646 und Feingold.

Feingold, Grüngold, Weissgold, Feinsilber
Wir haben exemplarisch unser Modell Trauringe Klassisch Gold in Grösse 58 in die erste Zeile der untenstehende Tabelle eingefügt. Darunter folgen die gängigen Goldlegierungen. Hier sehen Sie wieviel Goldanteil das Modell vergleichsweise in den verschiedenen Goldlegierungen hätte:

Modell Trauringe Klassisch Gold in Ringgröße 58

Feingehalt
(in Promille)
Feingehalt
(in Karat)
Dichte in
g/cm³
Gewicht des Rings
in g
davon Gold
in g
Rest
in g
Gold
in Vol%
Rest
in Vol%
Gold 999 Gold 24 Karat 19,32g/cm³ 10,5 g 10,5 g 0g mind. 99,99% 0%

Der gleiche Ring in handelsüblichen Legierungen

Feingehalt
(in Promille)
Feingehalt
(in Karat)
Dichte in
g/cm³
Gewicht des Rings
in g
davon Gold
in g
Rest
in g
Gold
in Vol%
Rest
in Vol%
Gold 916 Gold 22 Karat 17,6g/cm³ 9,6g 8,8g 0,8g 83,4% 16,6%
Gold 750 Gold 18 Karat 14,96g/cm³ 8,1g 6,1g 2g 58,1% 41,9%
Gold 585 Gold 14 Karat 13,02g/cm³ 7,1g 4,2g 2,9g 39,4% 60,6%
Gold 333 Gold 8 Karat 10,87g/cm³ 5,9g 2,0g 3,9g 18,7% 81,3%

Der gleiche Ring in unseren Legierungen

Feingehalt
(in Promille)
Feingehalt
(in Karat)
Dichte in
g/cm³
Gewicht des Rings
in g
davon Gold
in g
davon Silber
in g
Gold
in Vol%
Silber
in Vol%
Gold 646 Gold 15,5 Karat 14,88g/cm³ 8,1g 5,2g 2,9g 50% 50%
Gold 500 Gold 12 Karat 13,6g/cm³ 7,4g 3,7g 3,7g 35,2% 64,8%

Paragraphenhaken

Ein Patentverschluss für Schmuckketten, erfunden und ausgearbeitet von mir, Günther Gaul.
Der Paragraphenhaken soll das verschliessen und öffnen einer Kette durch ein- und aushängen erleichtern.
Die Schmuckkette wird durch auseinanderziehen der in die beiden Haken eingehängten Kettenenden verliersicher geschlossen.
Wieder geöffnet wird sie durch ertasten, querstellen und zusammendrücken des Verschlusshakens. Der Paragraphenhaken gibt nun beide Enden der Kette frei und ist dadurch lose und somit auch austauschbar.
Eine Kontrolle über das erfolgte Öffnen und Schliessen gewährleistet der deutlich hapisch spürbare Druckpunkt.
So kann der Patentverschluss auch ohne hinsehen, z. B. im Nacken, sowie auch einhändig, z. B. an einer Armkette, betätigt werden.
Diese Einhängeschliesse habe ich beim Deutschen Patentamt angemeldet. Die Offenlegungsschrift trägt die Nummer DE 10 2010 047 689 in der IPC-Klasse A44C 11/02.

Hier sehen Sie die PDF-Datei Anleitung für Paragraphenhaken.

Der Paragraphenhaken, hier geschlossen

Platonische Körper

Von den fünf platonischen Körpern geht eine einzigartige Schönheit aus.
Denn sie besitzen von allen Körpern die grösst mögliche Regelmässigigkeit und auch die grösstmöglichen Symmetrien. Darauf gründet die umfassende Harmonie, die man diesen vermeintlich einfachen Objekten auf den ersten Blick nicht zutraut.
Warum Harmonie? Den fünf platonischen Körpern ist gemein:
Alle Flächen sind gleich, alle Flächen stehen im gleichen Winkel zueinander.
Alle Ecken und alle Kanten sind gleich und alle Eckenwinkel und alle Kantenwinkel sind gleich, alle Flächen sind gleichseitig und gleichwinklig.
Alle Ecken haben denselben Abstand vom Mittelpunkt. Jede Ecke ist zu jeder anderen Ecke symetrisch, jede Kante ist zu jeder anderen Kante symetrisch und jede Fläche ist zu jeder anderen Fläche symetrisch.

Die platonischen Körpern besitzen noch viele weitere solcher faszinierender Eigenschaften und sie stehen in interessanten Verbindungen zueinander und zu anderen geometrischen Objekten.

Auch aus der Sicht des Schmiedens, also der plastischen Verformung ein spannendes Thema. Hier schmiede ich platonische Körper aus Feinsilber.

Dier fünf platonischen Körper aus jeweil 1 Unze Feinsilber

Punzierung

Die Punzierung von Schmuck, also das Einschlagen eines Punzens mit dem Feingehalt des edelsten Metalls ist in Deutschland zwar nicht vorgeschrieben, aber dennoch üblich. Auch alle Schmuckstücke von pureform.de werden punziert. In der Regel schmieden wir reine Edelmetalle, diese Schmuckstücke erhalten deshalb eine Punzierung von 999, unser Grüngold 646 und unser Weissgold 500.

Schmuck von pureform.de wird zudem von einem Echtheitszertifikat begleitet, in dem das verwendete Edelmetall und der Feingehalt, sowie das Gewicht und der Name des Schmuckstücks, angegeben sind.

Punzierung eines Eherings

Ring

Unsere Ringe werden aus einem Stück geschmiedet, das heißt sie haben keine Lötstelle an der sie zusammengefügt sind.
Das Gold oder Silber wird aus einer runden Ausgangsform in der Mitte mit einem sogenannten Dorn aufgeschmiedet, so daß ein Loch entsteht, das dann immer größer geschmiedet wird. Langsam entsteht so ein Ring. Die äußere Form wird durch verschiedene Schmiedetechniken gebildet.
Diese sehr alte und heute nahezu vergessene Technik macht den Ring besonders haltbar und gibt ihm gleichmäßige Stabilität ohne Schwachstelle.
Ein fugenlos geschmiedeter Ring ist eine Kostbarkeit, denn seine Entstehungsgeschichte bleibt für den Kenner im Aussehen des Rings erhalten.
Das gibt unseren Ringen ihr klassisches Design. Schlicht und ohne Schnörkel sind sie auch für Männer eine tragbare Alternative.

Schmieden eines Ringes

Ringverschluss

Der Ringverschluss ist ein Klassiker in der Goldschmiede. Er beschränkt sich auf das Wesentliche, zwei stabile Ringe die ineinander gesteckt werden. Diese bestechend simple Mechanik kann auch als Vorderverschluss getragen werden. Vorderverschluss heisst, der Verschluss wird vorne am Hals geschlossen und kann auch dort, vergleichbar mit einem Schmuckanhänger, sichtbar verbleiben oder nach hinten gedreht werden. Die Funktion ist bestechend einfach, die zwei Ringe sind im Prinzip zwei Haken, jedoch mit jeweils einem sehr engen Spalt, der als Passung zum jeweils anderen ausgeführt ist. Die Verschlussringe sind so fixiert, dass der Spalt immer seitlich liegt und nicht vorne. Die einzige Position, in der die Spalte zusammen und auseinander geschoben werden können, kann somit nicht zufällig erreicht werden. Dadurch wird verhindert, dass die Schmuckkette sich beim Tragen von selbst öffnet.

Hier sehen Sie die PDF-Datei Anziehanleitung für Ketten mit Ringverschluss.

Ringverschluss aus Silber 999

Schmieden

Schmieden bezeichnet das plastische Umformen von Metall unter Druck und ohne Spanabnahme. Das Umformen zwischen Hammer und Amboss; heisst genaugenommen Freiformschmieden. Freiformschmieden, weil nur die Wahl des passenden Hammers, bzw. des Ambosses, und vor allem die Erfahrung und das Einfühlungsvermögen des Schmieds das Metall in die richtige Richtung treiben um so die gewünschte Form zu erlangen.
Landläufig denkt man beim Schmieden sofort an Feuer, das kommt daher dass Eisen, genauer Stahl, in entspanntem, also warmen (glühendem) Zustand geschmiedet werden muss. Andere Metalle, im Folgenden reden wir von den Edelmetallen vor allem von Gold und Silber, können kalt (bei Raumtemperatur) geschmiedet werden, da sie nach dem Ausglühen entspannt bleiben. Man spricht darum auch vom Kaltschmieden. Nur das Vormaterial (das sogenannte Halbzeug) wird glühend geschmiedet um es kräftig durchzukneten damit es eine gleichmässige und homogene Struktur bekommt. Durch das Schmieden jedoch verspannt sich die Kristallstruktur erneut, so dass auch das Edelmetall häufig im Feuer ausgeglüht (rekristallisiert) werden muss. Der Effekt des Verspannens der Kristallstruktur nennt sich Kaltverfestigung. Nach dem letzten Schmieden wird nicht mehr geglüht um die entstandene Festigkeit zu erhalten. So macht die Kaltverfestigung Schmuck aus Feingold und Feinsilber erst alltagstauglich indem das entspannt sehr duktile (weiche und darum schmiedbare) Edelmetall verfestigt, also sozusagen gehärtet wird. Eine grosse Herausforderung ist es dabei am Schluss gleichzeitig das richtige Mass, die richtige Festigkeit und eine homogene Oberfläche zu erreichen.

Schmieden von Trauringen aus Gold 999

Stempel

Schmuckstücke von pureform.de werden mit zwei verschiedenen Stempeln versehen:

- Der Feingehaltstempel gibt den Feingehalt des edelsten Metalls in einem Schmuckstück an.
In der Regel schmieden wir reine Edelmetalle, diese Schmuckstücke erhalten deshalb eine Punzierung von 999, unser Grüngold 646 und unser Weissgold 500.

- Das Sigent ist das Zeichen des Goldschmieds, das zu erkennen gibt von welchem Goldschmied das Schmuckstück stammt.

Beide Stempel werden im nach innen gewandten Teil eines Schmuckstücks eingeschlagen, punziert. Sie sind recht klein um die Optik des Schmuckstücks nicht zu beeinträchtigen. Üblicherweise werden die Signatur des Goldschmieds und der Feingehaltstepmel nebeneinander gesetzt.

Feingehaltstempel und Signet im Ring

Signet

Das Signet eines Goldschmieds ist sein Zeichen, das wie der Feingehalt in das Schmuckstück einpunziert wird. So weiß der Kenner des Signets von welchem Goldschmied das Schmuckstück stammt. Nebenstehendes Signet oder auch Goldschmiedezeichen ist ein stilisiertes G und steht für Geschmiede Günther Gaul.

Signet von pureform.de

Silber

Silber ist ein Edelmetall. Sein Elementsymbol Ag leitet sich vom lateinischen Wort argentum für Silber ab, und findet sich noch heute im französischen argent, Geld. Silber wurde tausende von Jahren als Zahlungsmittel verwendet, und auch zu Schmuck und anderen wertbeständigen Gerätschaften verarbeitet. Zeitweise galt es wertvoller als Gold.

Die Farbe von reinem Silber ist weich von der Ausstrahlung und dennoch von kühlem metallischen Blaugrau. Silber steht in der Mytologie als Symbol für den Mond.

Reines Silber ist relativ weich und wird heutzutage zur Schmuckherstellung in der Regel nicht rein verarbeitet, sondern legiert. In vergangenen Jahrhunderten war die Verwendung von reinem Silber für Schmuck durchaus üblich, war die Schmiedekunst damals noch lebendig und praktiziert. Heutzutage ist diese Kunst bei uns so gut wie vergessen.

Schmuck von pureform.de wird tatsächlich noch geschmiedet, dabei werden in der Regel nur reine Edelmetalle verwendet.

Münze aus Silber 999

Silber 999

Silber 999 bezeichnet reines also unlegiertes Silber. Die Angabe 999 bezieht sich hier auf die Menge Silber in Promille Gewicht die mindestens im Metall enthalten sein muss; also 999 Gewichtsanteile Silber von 1000. Das eine Promille Differenz zu 1000 beinhaltet theoretisch mögliche Unreinheiten. In Deutschland ist die Angabe des Edelmetalls in Promille die übliche Angabe (und Punzierung) für den Feingehalt.

Auch bei legiertem Silber wird der Gewichtsanteil von Silber in der Legierung in Promille angegeben. Die gängigste Silberlegierung ist in Deutschland 925 Sterlingsilber. Die restlichen 75 Promille sind dabei Kupfer.

Silberschmuck von pureform.de wir in der Regel aus Silber 999 gefertigt.

Silber 999

Sterlingsilber

Die gängigste Silberlegierung in Deutschland ist 925 Sterlingsilber. Es besteht zu mindestens 925 Teilen Feinsilber. Die restlichen 75 Teile sind Kupfer. Durch die Legierung verändert man die technischen Eigenschaften (leider auch die optischen und haptischen)des Silbers.

Wir verwenden Sterlingsilber für unsere Fuchsschwanzkette und Ankerkette deren Verschlussösen und Kettenverschlüsse, die aufgrund Ihrer Feinheit nicht mehr ausreichend kaltverfestigt werden können.

Brosche aus Sterlingsilber

Trauringe & Partnerringe

Trauringe von pureform.de werden aus einem einzigen Stück reinen Edelmetalls geschmiedet. Diese außergewöhnliche Verbindung macht sie zu besonders ausgefallenen Trauringen: Einheit und Reinheit, elementare Symbole für die Verbindung zweier Menschen. Fugenlos geschmiedete Trauringe sind besonders haltbar, von gleichmäßiger Stabilität ohne Schwachstelle. Ringe die einen das Leben lang begleiten. Die gehämmerte Oberfläche, der sogenannte Hammerschlag steht nicht nur für das Design sondern ist auch charakteristischer Ausdruck der Schmiedekunst.

Ganz individuell arbeiten wir die Trauringe in unserer Goldschmiede genau auf Kundenmaß. Mit einer individuellen Gravur werden die Trauringe zu ganz persönlichen Stücken. Unsere Trauringe mit Außengravur bieten eine zusätzliche die Möglichkeit für einen Trauspruch oder ein Lebensmotto. Handgeschmiedete Trauringe sind Unikate, einzigartig wie jedes Individuum.

Zu den Trauringen

Trauringe Anders Silber 999

Weissgold

Weissgold ist eine Legierung aus Gold und anderen Metallen, die ersteres entfärben. Je grösser der Zuschlag um so mehr wird es entfärbt. Entfärbende Metalle sind Palladium, Nickel und Silber. Konventionelles Weissgold wird mit Palladium oder mit Nickel entfärbt. Der damit erzielte Farbton ist aber eher grau, weswegen Weissgold in Frankreich „Or gris“ (Graugold) heisst. In der Industrie, die diese Legierungen gerne verwendet, werden die Schmuckstücke darum oft rhodiniert. Rhodium ist weiss wie Silber, hat aber einen härteren Glanz. Wird nun die Rhodiumschicht verletzt, (bei Ringen unvermeidlich) kommt darunter die graue Goldlegierung zum Vorschein. Auch sind diese Legierungen zwar gut für die Spanabnahme und auch für Güsse, nicht aber zum Schmieden, welches den Schwerpukt und den Stil von pureform.de ausmacht. Da bei uns immer wieder Weissgold angefragt wurde haben wir uns nach langem Herumprobieren entschieden unten beschriebene Legierung anzubieten.

Unser Weissgold ist eine selbst entwickelte Legierung aus gleichen Teilen Feingold und Feinsilber. Unser Weissgold wird mit 500 punziert. Dieses Verhältnis von 500:500 vereinigt wunderbar die positiven physikalischen sowie auch die optischen und haptischen Eigenschaften von Gold und Silber. Die Kombination dieser Materialien ist sehr edel da sie ausschliesslich aus zwei Edelmetallen besteht.
Unser Weissgold mit 500 Teilen Feingold und 500 Teilen Feinsilber ist durch den hohen Silberanteil fast vollständig entfärbt. Im Vergleich zum Feinsilber hat es einen leichten, angenehm warmen Cremeton.

Die gleiche Legierung mit einem höheren Goldanteil (646) ergibt übrigens das sehr interessante, peppige Grüngold.

klassische Trauringe aus Weissgold